Freestyle zum Abfeiern!

AN LAND: Das Freestylesegel Yeah aus dem Hause GunSails konnten wir bereits wassern, es wurde, laut Hersteller, vor allem im Hinblick auf die Materialstärke, optimiert. Unsere Testgröße 4,8 qm bringt es dabei gerade mal auf 2,97 Kilo Gewicht (surf-Messung), X-Ply findet sich dementsprechend nur in den Stresszonen im Unterliek. Die vier Latten stehen ratzeflach, sichtbares Profil ist an Land erst mal Fehlanzeige. Auch im Achterliek zeigt das Yeah seine Freestyle-Gene — Loose Leech ist bei diesem Konzept nicht vorgesehen.

AUF DEM WASSER: Das Yeah liegt beim Anfahren erwartungsgemäß sehr agil in der Hand. Wie bei Freestylesegeln üblich, will auch das Yeah aktiv auf Touren gebracht werden, wer dreimal anpumpt wird mit guter Power belohnt, das softe Profil lädt sich schnell auf und stabilisiert sich in der Gleitphase dann spürbar. Trotz des nahezu komplett gespannten Achterlieks ohne Loose Leech wirkt das GunSails auch in starken Böen nie toplastig und bewahrt sein hervorragendes Handling über alle Windbereiche hinweg. Das Manöverhandling ist auf höchstem Niveau, geringe Haltekräfte treffen hier auf ein hohes Maß an Agilität und sehr neutrales und gedämpftes Fahrverhalten. Das setzt sich auch bei Duckmoves nahtlos fort, das Yeah zieht sich auf Knopfdruck flach und entfaltet seine Leistung dann überaus berechenbar und harmonisch wieder — beste Voraussetzungen für alle Powermoves.

SURF-FAZIT: Das GunSails Yeah spielt in der höchsten Freestyle-Liga und vereint gutes Handling mit top Neutralität und einer überraschend großen Windrange.