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WIND 06-07 2018 / STREAM 6.0

GUNSAILS | Testbericht Stream 2018 Wind Mag

Einfach und leistungsstark

DESIGN: Das Stream hat im Achterliek eine Einbuchtung auf Höhe des Gabelbaums, dadurch wird die Gabellänge um ca. 10 cm verkürzt. Der Segelkörper ist aus dickem Monofilm, das Top etwas leichter aus 3 mil Square-Ply. Die schlanke Masttasche mündet in einen sehr weit nach unten gehenden Mastfußprotektor.

AUF DEM WASSER: Das Stream fährt sowohl auf dünnen als auch dicken Masten (RDM und SDM) und hat einen unschlagbaren Vorteil: der einfache Trimm des Segels. Alle GUNSAILS Segel sind mit einer Markierung ausgestattet, die dir hilft die richtige Spannung zu finden, man muss sich nur an die Anweisung halten und das Segel ist immer optimal eingestellt. Sobald es also getrimmt ist, zeigt es eine schöne Profilspannung, welche auch das Gewicht auf der Waage vergessen lässt und das Rigg angenehm und einfach im Handling macht. Das Angleiten ist progressiv. Das Gun zieht mit moderatem Druck in Händen in Fahrtrichtung los. Dadurch kann man sich auf einen konstanten Zug verlassen, eine gute Hilfe, um sich zurecht zu finden, auch in Böen oder Windlöchern: das Stream managed den Energiefluss für dich. Der Einsteiger fühlt sich nicht durch überschäumende Kraftentwicklung überfordert und der Freerider wird seine Eigenschaft, unmerklich eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen sehr schätzen. Mit der durch den Einschnitt im Achterliek kurzen Gabel gewinnt das Segel an Handling und behält trotzdem genug effektive Fläche im oberen Segelbereich. Das ist ein Vorteil beim Halsen, die hintere Hand wird nicht mit zu viel Zug belastet, dadurch kann man das Manöver ohne äußere Störungen ruhig abspulen.

FAZIT: Mit einer zunehmend sauberen Verarbeitung stellt GUNSAILS hier ein toll ausgereiftes Produkt für den Freerider und Gelegenheitssurfer vor. Mit dem Stream brauchst du kein Spezialistenzubehör und auch nicht die Physis eines Weltmeisters. „User Friendly“ im wahrsten Wortsinn gefällt uns das Gun wegen seiner Softness und seiner Einfachheit beim Aufbau und Fahren und hat dabei immer noch etwas Geschwindigkeit in Reserve.

PLUS: Trimmmarkierungen, einfaches Fahren, Performance, Preis
MINUS: nichts


PLANCHEMAG SPÉCIAL TESTS 2018 / STREAM 6.4

Bild

Das Segel hat 6 Latten, wir haben es mit einem SDM getestet, es hat Monofilm im Profilbereich und ist mit X-Ply im Achterliek und Topp verstärkt. Das Profil hinter dem Mast ist ausgeprägt und es hat eine Trimmmarkierung für das Loose Leech.

AUF DEM WASSER: Das Stream setzt einen starken Vortrieb frei, sein Profil hat viel Dynamik für eine stramme Beschleunigung. Es ist etwas sportlicher, etwas dynamischer im Handling als seine Mitbewerber, es hat mehr Latten und ist härter. Für wenig erfahrene Surfer ist es ein klein wenig schwieriger in der Anwendung, die Rotation mit dem SDM Mast ist etwas trockener bei Wende oder Halse, wir empfehlen es mit einem RDM Mast zu fahren, um etwas mehr Softness und Handling zu erhalten. Wenn es einmal im Fahren ist, gleitet es sehr stark und spielt im vorderen Feld bei Matchraces mit, wo es in Punkto Geschwindigkeit auch mit Cambersegel mithalten kann. Es ist stabil und dynamisch in der Beschleunigung, mit einem gut funktionierenden Twist, mit dessen Hilfe man das Segel ohne Anstrengung immer schön dichthalten kann. Dazu kommt noch ein sehr großer Einsatzbereich, der es einem erlaubt noch Spaß zu haben, selbst wenn man bereits überpowert ist. Wirklich erstaunlich, selbst unsere Regattafahrer, die normalerweise Race Segel gewohnt sind, hatten mit dem Stream ihren Spaß. In der Halse schlägt es auf dem SDM Mast hart um, das Ganze ist ein klein wenig anstrengender als der Durchschnitt der Gruppe. Aber auch etwas durchschlagender. Trotzdem bleibt das Ganze leichter, weniger kraftanstrengend und einfacher/handlicher als seine Schwester Rapid und als die Mehrzahl der Camber- oder 7 Latten Segel.

FAZIT: Das Stream ist einfach, gleichzeitig sportlich und sehr ausbalanciert, um das pure Gleiten ohne Anstrengung zu genießen. Ohne so leicht und zugänglich wie einige der Gruppe zu sein, hat man mit dem RDM Mast (geringerer Durchmesser) doch die Möglichkeit, etwas mehr Softness und Handling aus dem Segel zu holen.

PLUS: Einsatzbereich, allgemeine Stabilität, hohe Performance die leicht abgerufen werden kann, Kontrolle, Beschleunigung
MINUS: Mit dem Standard Durchmesser Mast ist die Rotation eher hart