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WINDSURFING JAHRBUCH 2018 / VECTOR 7.8

GUNSAILS | Testergebnisse Windsurfing Jahrbuch 2018

AN LAND Die Gruppe der 7.8er ist dieses Jahr weitaus leistungsorientierter geworden und deswegen haben wir aus dem Hause Gun Salis nicht mehr das gemäßigte Sunray sondern das Vector unter die Lupe genommen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Segeln ist wirklich himmelweit! Das Vector ist das Segel der Superlative in dieser Testgruppe. Das schwerste, günstigste und das Segel mit der größten
Masttasche erweckt bei unseren trickvernarrten Testern tiefsitzende Ängste und sorgt bei Speedjunkies für glühende Augen. Aufbauen lässt es sich überraschend einfach. Mit der richtigen Technik flutschen die Camber geradezu an den Mast und sind durch die große Masttasche und langen Reißverschlüsse gut zugänglich. Die Latte auf Höhe der Gabel ist mit einer Gummilippe gegen Aufscheuern geschützt. Aus gutem Grund! Denn der tiefe Bauch schmiegt sich gern nah an die Gabel an. Um das tiefe Profil auch bei mehr Wind gut kontrollieren zu können, verträgt das Vector mächtigen Dampf auf dem Vorliek und dementsprechend viel Loose Leech. Zwischen reinen Racesegeln fällt es so wohl kaum mehr auf.

AUF DEM WASSER Ein Leichtgewicht ist das Vector wahrlich nicht, trotzdem wirkt es subjektiv im Gruppenvergleich nicht so schwer wie von mancher Seite befürchtet. Bei der ersten Böe gilt es sowieso nur, einen Pumpzug zu vollbringen und dann ab in die Schlaufen, um Beschleunigung bis zum Limit mitzunehmen. Die Grenzen sollte der Fahrer dann schon ausreizen können und auch den passenden Untersatz mitbringen, denn das Vector hat seine Stärken klar im mittleren bis oberen Windbereich. Das Topp twistet harmonisch und trotz des tiefen Profils ist der Druckpunkt wie festgenagelt, sodass man entspannt genießen kann, wie man am Rest der Fahrer vorbei rauscht. Der tiefer liegende Druckpunkt wirkt sich auch auf das Brett aus, was kontrollierter läuft. Damit passt das schnelle Gun auch auf nervöse Slalomboards. In Halsen ist das Vector ein verlässlicher Partner und die Camber schlagen problemlos um, wirkt dabei aber eher träge. Sitzt die Halse noch nicht perfekt, lehrt die breite Masttasche beim Wasserstart das Fürchten.

FAZIT  GUNSAILS hat seine Palette im Bereich der Cambersegel gut differenziert. Während das Sunray passiv besser angleitet und im unteren Windbereich Stärken besitzt, ist das Vector ein echtes Vollgassegel für den ambitionierten Freizeiteinsatz. Wer Wettkampfluft schnuppern möchte und Erfahrung mit Cambersegeln hat, bekommt hier für verhältnismäßig kleines Geld einen wahnsinnig schnelles Produkt.


WIND SPÉCIAL TEST 03-2018 / VECTOR 7,8

GUNSAILS | Testbericht Vector 2018 Wind Spécial Tests 2018

Ein sportliches Paket

DESIGN: Das 2018er Vector übernimmt vom GS-R Slalomsegel die bessere Beschleunigung und das bessere Durchgleiten bei Windlöchern. Das Profil ist deutlich imposanter als beim Sunray und ist auch im unteren Bereich tiefer geworden, dort wird es von 3 Cambern gestützt. Ein 9, 2er für Leichtwind oder schwere Fahrer ist neu dazugekommen.

AUF DEM WASSER: Für ein Freerace Segel lässt es sich leicht aufbauen und verfügt über eine nützliche Trimmmarkierung. Das Gun ist gewaltig, ohne jedoch im Vergleich zu seinen sportlichen Konkurrenten andere Abmessungen aufzuweisen. Mit seinen 3 Cambern, seiner sehr breiten Masttasche und seinem tief liegenden Profil, welches noch durch eine Schlaufe am Mastfuß (tack strap) weiter nach unten gezogen werden kann, zeigt das Vector eine deutliche Präsenz. Durch seinen Schnitt mit viel Volumen im vorderen Bereich kommt das Profil einem Race Segel sehr nah. Aus diesem Grund zeigt es sich auch etwas schwerer beim Pumpen als die leichteren Segel, klar steifer. Man braucht schon etwas Erfahrung mit Camber Segeln, um das Gleichgewicht des Riggs rauszufinden. Einmal richtig angestellt sitzt sein Profil fest, mit einem unverrückbaren Fahrverhalten. Die Bewegungsfähigkeit ist gut mit sparsamem Feedback bis zum mittleren Wind, dann, wenn man auf Top Speed fährt, zeigt das Vector eine der besten Leistungen der Gruppe. Dieser Motor setzt sich bei vollem Vortrieb im Wind ab, wo er dann seine Wattleistung für dynamisches Fahren ausspielt. Im Gegenzug ist die Leichtigkeit im Handling etwas rückläufig. In der Halse muss man fast die Sperrigkeit eines Race Segels in Kauf nehmen.

FAZIT: Mit einem Bombenpreis setzt das Vector seine Marke deutlich in Richtung der sportlichen Maschinen. Das 3 Cam Gun hebt sich durch höhere Leistung und Top Speed von dieser Gruppe und dem Sunray ab - zu Lasten der Handhabung. Durch diese Technizität richtet sich das Vector an erfahrene Nutzer von Cambersegeln, die vor allem auf Performance Wert legen und auch ein entsprechendes Freerace Board mit diesem Segel befeuern wollen.

+: Leistung im Wind, Top Speed, Stabilität, Preis
- : Minus: Sperrigkeit


PLANCHEMAG SPÉCIAL TESTS 2018 / VECTOR 7,8

GUNSAILS | Testbericht Planchemag Spécial Tests 2018

"Sprüht vor Dynamik"

Mit einer in dieser Gruppe breiten Masttasche und einem guten Bauch und Loose Leech, ist das Vector im oberen Bereich komplett mit leichtem X-Ply ausgelegt. Es ist einfach und schnell aufgebaut, mit einer Trimmmarkierung im Top für die korrekte Vorlieksspannung.

AUF DEM WASSER: Eine explosive Beschleunigung zum Angleiten, eine gute Leistung und Bumms, beim Pumpen ist das Vector dynamisch und gibt Feedback. Die Kraft liegt vorne/mittig und ist direkt, lässt sich bei Leicht- und Mittelwind gut kanalisieren, wobei die gute Arbeit des Tops den überschüssigen Druck gut ableitet. Es zieht kraftvoll nach vorn, man kann über die Beine Druck zum Beschleunigen geben und es auch bei Windlöchern im Gleiten halten, mit nur ein klein wenig mehr an Anstrengung als bei anderen. Bei Starkwind erlaubt der Wechsel auf die untere Schothornöse eine leichtere Führung des Segels, es wird auch etwas weicher und man spart Energie auf langen Schlägen ein: das ist die Gleiteinstellung pur. Bei gleichmäßigem Wind ist es eine wahre Freude mit zusätzlich der Option, am Schothorn Spannung wegzunehmen; der Druckpunkt wandert nicht nach hinten und man erhält noch mehr Lift.
Es ist eines der Härtesten vom Fahrgefühl, der dynamischsten in Böen, es hat schon einige Gene eines Race Segels. Alles ist gut bis zu einer gewissen Windstärke, wo es einen Überschuss an Dynamik zeigt, in der Art, dass es etwas instabiler wird als andere Segel. Was es nicht daran hindert, eine hohe Endgeschwindigkeit zu erzielen. In der Halse ist die Camberrotation exzellent, es ist nur etwas härter und etwas schwerer beim Rausfahren aus der Halse.

FAZIT: Das Vector ist ein sportliches Freerace Segel mit Schwung, guten Gleiteigenschaften und einer gewissen Einfachheit (beim Aufbau), ohne das Einfachste der Gruppe beim Rausziehen aus dem Wasser zu sein. Man nähert sich dem Feeling eines Race Segels an und es gefällt am besten im unteren und mittleren Windbereich.

+: Leicht aufzubauen, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Preis, Trimmmöglichkeiten, Leistung
- : Etwas nervöser in Böen, nicht das einfachste beim Rausziehen aus dem Wasser (breite Masttasche in dieser Gruppe)