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WINDSURFING JAHRBUCH 2017

TRANSWAVE 5.0 2017

AN LAND:

Das Transwave ist mittlerweile schon ein alter Bekannter in unserem Wave-Test und hat seinen Ruf als echtes Kraftpaket wohl mittlerweile bei allen Testern weg. Auch dieses Jahr konnten wir uns beim Aufbauen über klassische Features eines Powerwavesegels freuen: Ein weit ausgestelltes Unterliek, ein tiefes, aber sehr harmonisches Profil in den Latten und doch deutliches Flattern im Achterliek zeichnen das Transwave auch in diesem Jahr aus. Um jedoch nicht ganz bocksteif daherzukommen und dem Profil etwas Luft zum Atmen zu geben, wurde im Vorliek eine lange Dacron-Bahn vernäht. Die weitere Ausstattung ist bekannt und beantwortet zumindest schnell die Frage, ob ein Segel eher gut ausgestattet oder maximal leicht sein soll. Ein Segel von Gun Sails soll gut ausgestattet sein, und das zeigt es an zahlreichen Stellen mit viel Liebe zum Detail. Dies kostet jedoch einen Spitzenplatz auf der Waage und wirkt in Kombination mit dem ebenfalls nicht ganz so federleichten Mast doch deutlich schwerer als die meisten anderen Testriggs.

AUF DEM WASSER:

Hier hat man endlich mal wieder was in der Hand! Das mag sich so der ein oder andere Tester gedacht haben, als er sich nach hyperagilen Drei-Latten-Profilen und kraftvoll-lebhaften Vierlattern beim Transwave in die Trapeztampen hängte und sich einfach angleiten ließ. Nach dem Angleiten ist die entspannte Zeit jedoch vorbei, auch ohne übermäßigen technischen Input generiert das Transwave bereitwillig Geschwindigkeit und holt in Sachen Endspeed alles aus dem Brett raus. Doch diese Geradlinigkeit liegt nicht jedem: „Das ist doch ein Freeracesegel! Wie kannst du mir so etwas nur in die Hand drücken? Das Teil fährt nur geradeaus“, kam einer unserer leichten Tester entrüstet vom Wasser und schnappte sich sein Drei-Latten-Segel. Während alle Fahrer über 80 Kilogramm den vorher böigen Wind mit dem Transwave als angenehm gleichmäßig empfanden. Das Transwave markiert wirklich die Obergrenze in Sachen Gleitleistung. Toll außerdem, dass es in Sachen Trimm nicht so sensibel scheint wie der Stallbruder Blow und auch mit etwas weniger Spannung an der Gabel noch hohe Druckpunktstabilität lieferte.

FAZIT:

Das Transwave spaltet die Geister: Wer die Güte von Windsurftagen allein an der Zahl gelungener Aerials misst, braucht sich nicht mit dem Transwave zu beschäftigen. Schwere Fahrer, die ein Segel mit maximaler Windrange suchen und nur selten bei Sideshore-Wind unterwegs sind, sondern vielmehr eine Alternative zu kleinen Crossoversegel suchen, finden mit dem Transwave den perfekten Partner!


 

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WIND 03/04 2017

TRANSWAVE 5.3 2017

„PS unter der Haube“

Design:

Das Transwave scheint das Wavesegel bei Gun Sails mit den größten Veränderungen dieses Jahr zu sein. Wie alle anderen bekommt es ein neues Laminat im oberen Bereich, um Hebelwirkungen zu minimieren. Unter anderem ist es auch kompakter geworden, 2 bis 4 cm weniger Gabelbaum- und auch Mastlänge bei diesem 5.3., auch 200 g weniger auf der Waage.

Auf dem Wasser:

Wie bei den Vorjahresmodellen bestätigt das Gun Sails Transwave sehr schnell seinen Charakter als kraftvolles Segel für europäische Konditionen. Mit hoher Profilspannung und viel Zug auf der hinteren Hand erzeugt das Transwave viel Vortrieb und gleitet beim kleinsten Luftzug an. Der sehr stabile Druckpunkt erzeugt eine für ein Wavesegel unglaubliche Beschleunigung, die Kontrolle bleibt über den gesamten Einsatzbereich erhalten. Bei Starkwind wird es etwas anstrengender, aber nicht etwa weil der Druckpunkt wandert, sondern weil es einfach eine Menge PS unter der Haube hat. Nichtsdestotrotz, dank seiner, im Verhältnis zur Performance, recht flachen Profilkante, lässt es sich schnell neutral stellen und nimmt Gas raus, wenn man es öffnet. Das ist gut, um Böen zu meistern, aber auch in der Welle, wenn man das Plus an Energie abbauen will. In der Welle macht sich die Gabellänge bemerkbar, aber das Handling bleibt sehr korrekt für dieses Programm, vor allem, weil man bei diesem Jahrgang einen deutlichen Gewinn an Leichtigkeit in Händen spürt.

Fazit:

Das Transwave ist dieses Jahr wieder eine Bank im Bereich der Powerwave Segel und profitiert wie immer von einem unbestrittenen Preis/Leistungsverhältnis. Es garantiert dir Kraft, Performance und Stabilität mit relativem Handling, um die kleinste Welle an deinem Home Spot auszukosten.

 Plus: Leistung, Einsatzbereich, Onshore, Geschwindigkeit, Preis

Minus: Finesse, sperrig.