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WINDSURFING JAHRBUCH 2017

Sunray 8.0 2017

An Land:

Das Sunray geht als Freeridesegel mit zwei Cambern für Gun Sails an den Start und wird neben den Cambern von sieben Latten stabilisiert, dabei wird das Topp nur von einer dünnen und sehr flexiblen Latte in Form gehalten und erlaubt somit mehr Twist. Als sehr angenehm erwies sich der Aufbau des Sunray. Denn während unsere Tester mit weniger Camber-Erfahrung beim AC-K oder Phantom entnervt aufgaben, gab es beim Gun Sails keine Probleme. Die Masttasche ist groß genug, um hereinzugreifen, und erlaubt in Kombination mit einer gemäßigten Profilspannung problemloses Anbringen der Profilzangen. Auch bei mittlerer Vorliekspannung wirft das Sunray schon üppige Falten am Achterliek, die sich harmonisch bis herunter zur über dem Schothorn ausgestellten Cross Batten ziehen. Die Profiltiefe des Sunray liegt genau in der Mitte der Gruppe.

Auf dem Wasser:

Das Sunray gehört zu den größten Segeln im Test und das merkt man auch direkt. Das weit über die Gabellänge reichende Schothorn verhindert ein wirklich agiles Gefühl in der Dümpelfahrt. Schon in dieser Phase merkt man außerdem, welche Auswirkungen die geringere Spannung im Segel hat, es federt Böen merklich. Wer das Sunray aktiv anpumpt, kann das gedämpfte Profil als eines der ersten auf Touren bringen, aber auch demjenigen, der sich einhängt, auch ohne Pumpen klarkommt und auf die nächste Böe wartet, beschert das Sunray früh erste Gleitfreuden. Das weiche Segelgefühl verzeiht Fehler, als wären sie nie passiert, das macht das Sunray vor allem für Aufsteiger interessant, die ihren Windeinsatzbereich nach oben erweitern wollen. Wer ein sehr leistungsstarkes Segel sucht und eigentlich sowieso nur der Schnellste am Spot sein möchte, hat bei wenig Wind noch gute Chancen, muss bei mehr Wind jedoch andere Profile ziehen lassen, die durch ihre steifen Profile mehr Geschwindigkeit und Kontrolle im Grenzbereich bieten. Wer mit dem Sunray noch an seinen Halsen basteln muss, braucht sich auch bei Abgängen keine Sorgen zu machen. Die schmale Masttasche kann nicht gefährlich volllaufen. Auch das Umschlagen der Camber ist problemlos. Durch das weit ausgestellte Schothorn und der damit eingeschränkten Bewegungsfreiheit bei der Halse, sollten wilde Mätzchen jedoch mit anderen Segeln zelebriert werden.

Fazit:

Das Sunray ist kein Wolf im Schafspelz, es ist ein gutmütiges Segel, das vor allem Fahrer anspricht, die schönen Tage bei wenig Wind auf dem Wasser zu verbringen, ohne vorher die Trimmanleitung auswendig gelernt zu haben. Für alle anderen gibt es bei Gun Sails auch noch das Vector.


 

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PLANCHEMAG 03/04 2017

Sunray 7.5 2017 / "Camber für alle"

Ausgezeichnet mit dem "Coupe de Coeur" in dieser Gruppe

Dieses Gun stellt sich mit kleinerer Fläche unter der Gabel und dem ausgeprägtesten Twist vor, was ihm eine sportlichere Outline verschafft. Es hat eine Trimmmarkierung, mit deren Hilfe man die richtige Vorlieksspannung einstellen kann.

Auf dem Wasser:

Im untersten Windbereich ist das Sunray 7.5 (eine der kleinsten Größen der Gruppe) im Angleiten und Durchgleiten das am wenigsten effiziente Segel der Gruppe, vor allem wenn man leicht am Wind dranbleiben will. Das kommt durch den geringeren Zug auf der hinteren Hand, selbst wenn man die obere Öse am Schothorn auswählt. Für Seen und Thermikreviere sollte man eher das 8.0 qm wählen um die PS unter der Haube zu erhöhen und voran zu kommen. Wenn der Wind gleichmäßig weht, beschleunigt das Gun sehr stark und macht sich schneller unbemerkbar als andere, jetzt dank dem geringeren Zug auf der hinteren Hand. Es ist das schnellste Segel, das einfachste zu kontrollieren bei Starkwind und Kabbel und hängt sich sogar an einige Freeracer bei Halb- und Raumkurs dran, mit mehr Leichtigkeit und weniger Sperrigkeit in Händen. Ein guter Plan, um ganz bescheiden in die Welt des Slaloms reinzuschnuppern und dabei noch ein Segel zu haben, welches einfacher aus dem Wasser kommt (schlanke Masttasche), sehr Druckpunktstabil ist und leichter und einfacher im Handling ist. Leichte Fahrer und solche, die lieber etwas überpowert fahren als untermotorisiert, werden die Finesse dieses Profils und sein kraftschonendes Verhalten am meisten lieben. Die Halse fährt es sauber durch und startet leicht wieder neu durch, mit einer sehr weichen Rotation.

Fazit:

Kleiner als seine Mitbewerber im Test ist der Einsatzbereich dieses 7.5er etwas mehr nach oben gerutscht, für leichtere Fahrer oder etwas stärkeren Wind. Diese sportliche Schönheit macht sich bei Wind schwerelos, dadurch kannst du länger surfen, einfacher surfen und es auch in den Grenzbereich führen.

Plus: Kontrolle, Profilstabilität, Rotation in der Halse, Geschwindigkeit, kraftschonend, Leichtigkeit wenn es gleitet

Minus: Weniger Zug bei Leichtwind, um im Gleiten zu bleiben und den Wind auszuschöpfen.