TESTBERICHT | GS-R 2023 - 4 CAM COMP SLALOM WINDSURF SEGEL

Testbericht Windsurf Segel

WIND / GS-R 7.0

Leistung auf allen Ebenen

DESIGN: Das GS-R 7.0 bleibt unverändert, nur die Größen unterhalb von 6.3 erhalten ein komplettes technisches Redesign. Das GSR ist mit zwei Schothornösen ausgestattet, um die Leistung bei einem stark ausgeprägten Profil zu zügeln oder zu maximieren. Das Gunsails ist das einzige Slalomsegel, das mit einer Hilfe zur Einstellung der Vorlieksspannung ausgestattet ist.

AUF DEM WASSER: Das Gunsails zeigt vom ersten Moment an ein Gefühl von Kraft, die man ständig spürt. Das GS-R zeichnet sich im unteren Bereich durch einen hervorragenden Start beim Gleiten aus. Auf dem Wasser ist das Profil in allen Bedingungen stabil, mit einer unveränderlichen linearen Stabilität, ohne dass man die Position des Riggs verändern muss. Das GSR vermittelt im Vergleich zu anderen Segeln ein steiferes Gefühl. Die Öffnung des Achterlieks ist stark ausgeprägt, damit das Segel atmen und leicht beschleunigen kann. Das Steuerverhalten ist feinfühlig, die Verteilung des vorderen und hinteren Zugs ermöglicht ein gefühlvolles Fahren. Die Kraft im unteren Drehzahlbereich ermöglicht eine hervorragende Platzierung und eine einfache Kontrolle der Gegner beim Matchrace. Es zeigt einen sportlichen Charakter, der ideal für Slalomfahrten ist, wird aber auf langen Schlägen etwas physischer sein, sobald sich der obere Windbereich auftut, vor allem auf der oberen Öse. Die körperliche Anstrengung wird für Rider mit wenig Power härter, um das volle Potenzial des Segels auszuschöpfen. Das GS-R bleibt sehr effizient in der Halse, ohne dass es sich in den Händen sperrig anfühlt. Die Camber-Rotation ist gut, mit einer guten Relaunch-Power.

FAZIT: Der GS-R zeigt einmal mehr, dass er im Vergleich zur Konkurrenz immer noch gut abschneidet. Mit einer beachtlichen Stabilität und Leistung im unteren und mittleren Bereich bleibt das 7.0 im Rennen. Die Gleitleistung ist bei einfachen Wasserbedingungen beeindruckend, im oberen Bereich wird sie etwas unhandlicher sein. Insgesamt bietet Gunsails mit seiner Effizienz ein Slalommodell mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.

+ unterer Windbereich, Beschleunigung, Preis
mehr Körpereinsatz bei starkem Wind

Testbericht Windsurf Segel

PLANCHEMAG / SPÉCIAL TESTS / GS-R 7.7

Der permanente Turbo

Das GS-R hat sich kaum verändert, es behält eine breite Masttasche mit einem guten Profil vorne und einem großen Loose Leech, welches tief nach unten reicht. Die beiden Schothornkrallen sind versetzt und die 5/5,6/6,3 qm wurden für 2023 völlig neugestaltet.

AUF DEM WASSER: Das GS-R ist in der Fläche etwas größer und aufgrund seines straffen, aber nicht zu physischen Profils ein spritziges Segel für den Start. Es positioniert sich automatisch auf dem Boarddeck mit sehr hoher Stabilität und bringt festen und ausgewogenen Halt in beiden Händen. Im unteren Drehzahlbereich hat es etwas mehr Kraft als andere, mit einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit und vor allem viel Konstanz, was einen kleinen Bonus bei der Höchstgeschwindigkeit mit sich bringt. Es ist eine der leistungsfähigsten Maschinen auf langen Strecken, da es über eine große Kraftreserve verfügt und gleichzeitig über ein kräftiges Profil verfügt, mit dem man in der Böe stärker beschleunigen kann: eine direkte Verbindung mit einem permanenten Turbo. Der Gabelbaum hat eine gute Länge, um mit der hinteren Hand mit immer etwas Zug zu fahren (nicht zu aufdringlich), ohne dass das Profil dank des ausgeprägten Loose Leech nach hinten wandert. Ein kleiner Lift-Effekt stabilisiert das Board und ermöglicht es, über das Wasser zu fliegen, ohne sich körperlich zu überanstrengen. Wir wurden nur in den Mistral-Böen etwas mehr geschüttelt oder eher wieder gerade gerichtet als mit anderen, was auf einen kleinen Überschuss an Kraft im Topp zurückzuführen ist: Die Beschleunigung ist überwältigend, wenn man gut dichthält. Keine Probleme bei der Rotation der Camber in der Halse.

FAZIT: Das GS-R bietet derzeit eine der besten Fahrleistungen auf dem Markt, indem es in allen Bereichen präsent ist. Es ist für alle geeignet, vom gelegentlichen Slalomfahrer bis zum anspruchsvollsten Fahrer, wobei es weniger als bei anderen nötig ist, sich körperlich oder technisch anzustrengen, um einen eventuellen Mangel auszugleichen.

+ Stabilität, sehr vollständige Leistung für Anfänger und Profis, responsiv, Beschleunigung, Preis
 Kleiner Überschuss an Energie bei Böen im oberen Bereich

Testbericht Windsurf Segel

WIND NEWS IT / GS-R 7.0

Beim ersten Ausrollen präsentiert sich das GS-R als ein Segel der Spitzenklasse, das mit Materialien und Verarbeitungen aufwartet, die für viel teurere Produkte typisch sind und die es erlauben, vom ersten Kontakt an eine Leichtigkeit zu bemerken, die normalerweise nicht das "Merkmal" von Segeln und Produkten des deutschen Segelherstellers ist, die im Allgemeinen als preiswerter als andere gelten und für ihr unvergleichliches Preis-Leistungs-Verhältnis geschätzt werden.

Das Slalomsegel von GunSails ist sehr gut aufgeriggt: zwei der vier Camber sind nicht mit Reißverschlüssen ausgestattet, was sich zunächst etwas seltsam anfühlt, aber in der Position, in der sie sich befinden, in der Nähe der Baumtasche, braucht man sie eigentlich nicht, und das Tolle daran ist, dass man zwei Reißverschlüsse weniger hat, die man vergessen kann zu öffnen! Einmal aufgeriggt, ist das Profil typisch für ein Hochleistungssegel, die tiefe Masttasche ermöglicht ein kräftiges Vorliek und eine progressive Achterlieksöffnung. Nachdem ich das kleine Schwestermodell, das Vector mit drei Cambern, benutzt habe, liegt der Unterschied beim Aufriggen im geringeren Einstellbereich, in dem Sinne, dass man, zumindest bei unserem Mast, nicht viel mit der Vorlieksspannung spielen kann, um bei wenig Wind mehr Profil zu erhalten oder es bei Starkwind flacher zu machen. Die Einstellung scheint ziemlich "standardisiert" zu sein, wie jedes Segel, das für Slalom gedacht ist, um das Beste bei etwas stärkerem Wind zu erreichen. Andererseits ist das Segel auf dem Meer sehr stabil und dieses 7.0 pusht bereits bei 9-10 Knoten. Der Vollständigkeit halber haben wir es, sobald es in unserer Redaktion eingetroffen war, sowohl mit dem Foil-Freerace- als auch mit dem Slalom-Brett getestet. Im ersten Fall hat es sich sehr gut verhalten, auch wenn man sagt, dass es nicht dafür geeignet ist: es liefert sofort Druck und die Stabilität ist eine der Stärken dieses Segels.

In Luv, wo der Wind den Foils, die nicht für diese neuen Spielzeuge ausgelegt sind, Streiche spielt, bleibt der GS-R 7.0 immer stabil, was der Leistung zugute kommt. In Kombination mit dem Slalomboard, für das es entwickelt wurde, bietet das Segel ein hervorragendes Leistungsniveau, es hält übermächtigen und starken Winden stand und nur bei extrem übermächtigen Bedingungen erfordert es mehr körperlichen Einsatz, um es zu Höchstleistungen zu bringen. Natürlich verfügt es über eine große Leistungsreserve und ein Profil, das bei Böen rasante Beschleunigungen ermöglicht, aber ohne plötzliche Reaktionen, so dass man sich auf die Kontrolle des Boards und der Wasserbedingungen konzentrieren kann. Der Camber dreht sich problemlos und ermöglicht es dir, böigen Winden zu trotzen und die anspruchsvollsten Halsen zu fahren.

Alles in allem ist dieses GS-R ein hervorragendes Produkt, das in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis sicherlich das Beste ist, was im Umlauf ist. Wer mit dem Gedanken spielt, eine etwas kleinere Größe zu nehmen und mit dem Vorliek zu spielen, wenn der Wind etwas schwächer ist, hat weniger Handlungsspielraum.

Plus: Stabilität, Geschwindigkeit auch bei niedrigen Drehzahlen, Reaktionsfähigkeit, Beschleunigung, geeignet für Profis und Amateure, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Minus: ein wenig körperlich bei dem starken Wind