-50 € AUF AKTUELLE SEGEL – RABATTCODE: PRESALE - BIS 12. MAI

WINDSURF MAGAZIN UK 04-2019 / RAPID 7.2 2019

GUNSAILS | Rapid Testbericht Windsurf UK April 2019

AM STRAND: Das Rapid ist Gunsails' No-Cam-Freerace-Segel, das zwischen dem komfortablen, auf Freeriding ausgerichteten Stream und dem Twin-Cam Sunray angesiedelt ist. Es verfügt über sieben Tube-Latten und eine Slalom-orientierte Geometrie, die konsequent auf kompromisslose Leistung ausgerichtet ist. Erhältlich ist es ausschließlich in der hier zu sehenden racing/limongrünen Farbgebung und verwendet ein sogenanntes "Cross Batten-Konzept", bei dem die zweite Latte von unten den Gabelbaum kreuzt, um maximale Stabilität und aerodynamische Effizienz zu gewährleisten. Auf einem Select 100 SDM aufgebaut, brauchte es etwas Spannung, um es komplett runterzuziehen, wobei die F.R.E.D. (Fast Rigging, Easy Doing) Anzeige im oberen Panel als Referenz diente. Als solches hat es eine moderate Vorliekskurve, wobei die drei untersten Latten eine gute Rotation um den Mast beibehalten, während das Achterliek über seine Länge progressiv öffnet. Der Shape ist vorne im Druckpunkt fixiert, wobei Dacron im unteren Luff-Panel vorhanden ist und zu X-Ply weiter oben im Segel übergeht. Dann gibt es noch ein zweites X-Ply Luff Panel und sehr wenig Bewegung in der Masttasche. Mit zwei verschiedenen Positionen der Schothornösen und vielen Details, darunter abwechselnde Latten, doppelte Nähte und Schutzleisten entlang eines Großteils der beiden unteren Lattentaschen, ist das Rapid sicherlich ein gut zusammengebautes Segel.

AUF DEM WASSER: Unter Nutzung der äußeren Schothornöse des Rapid bei schwachem Wind fiel zunächst auf, wie viel größer sich das Segel im Vergleich zu einigen seiner Mitbewerber anfühlt, und diese Öse ist immer noch etwas vom Achterliek des Segels entfernt. Als solches erzeugt das Rapid viel nutzbare Kraft durch die Hinterhand wenn eine Böe trifft, wobei sich das Profil des Segels dank des möglichen Zuwachses in der unteren Dacron Vorlieksbahn nach unten und vorne erstrecken. Er beschleunigt sanft und lässt sich schnell in eine einrastende Haltung bringen, wobei der niedrige und vordere Druckpunkt wirklich dazu beiträgt, das Board zu fixieren und es durch Böen beschleunigen zu lassen. Neutral und ausgewogen, legt es lange Strecken mit echtem Komfort zurück, wobei die Leichtigkeit und Fehlerverzeihung, die zunächst durch die untere Dacron-Vorlieksbahn erreicht wurde, durch das direkte Handling der zweiten X-Ply-Vorlieksbahn ergänzt wird, sobald die volle Tiefe und Elastizitätsgrenze des Profils erreicht ist. Im der Halse hat das Rapid die Manieren und die Drehfreudigkeit, um handlich zu sein, obwohl seine Größe unverkennbar ist und mehr Zeit als die meisten anderen benötigt, um sich auf den neuen Kurs zu drehen. Stattdessen ist der Rapid am besten geeignet, um bei Master-Blaster-Sessions Distanzen zurückzulegen, wo sein Gleichgewicht und seine Leistung wirklich sein Preis-Leistungs-Verhältnis unter Beweis stellen. Wenn der Wind zunimmt, ist eine Umstellung auf die untere, innere Schothornöse wirklich umwälzend, der größere Gabelbaumwinkel hilft dem Fahrer, das Segel noch souveräner zu halten. Das Rapid ist der beste Kandidat, den wir in diesem Jahr aus der Gunsails Loft ausprobiert haben und bietet Freerace-Performance über einen Windbereich, in dem selbst der anspruchsvollste Surfer nichts zu bemängeln hätte.

FAZIT: Das Rapid liefert brauchbare Power und effektives Tuning durch seine beiden Schothornösen und hat sowohl die Leistung als auch die Bandbreite, um viele aufstehen zu lassen und Aufmerksamkeit zu wecken, besonders wenn man das Preisschild betrachtet.


PLANCHEMAG SPECIAL TEST 2019 / RAPID 6.7 2019

GUNSAILS | Testbericht Rapid Freerace Windsurf Segel Planchemag 2019

Slalom ohne Camber

Das Achterliek des Rapid öffnet bis zur Gabel runter am stärksten, es hat ein vorne liegendes Profil, einen konkaven Achterlieksschnitt und für 2019 zwei um 7 cm versetzte Schothornösen. Alle Latten sind Tubelatten, um das vorn liegende Profil besser zu unterstützen.

AUF DEM WASSER: Das Rapid gehört zu den sportlichsten Segeln, es zieht bei kleiner Brise stark nach vorne los, um dann sehr kräftig zu beschleunigen, ein wahrer Kanonenschuss. Es erzeugt guten Zug, stellt sich ganz selbstverständlich auf das Board auf und hat etwas mehr Zug auf der Hinterhand bei Leichtwind als im Vorjahr. Die obere Öse verlängert den Gabelbaum. Es reagiert direkt, hat etwas mehr Pfeffer als der Durchschnitt, es nähert sich noch mehr an ein camberloses Slalomsegel an, das gefällt erfahrenen Surfern, die auf ultimatives Gleiten ohne Camber aus sind. Mit den zwei versetzt angeordneten Ösen erweitert sich der Einsatzbereich, vor allem im Leichtwind, eine Rückkehr zur Leistung im Vergleich zum Vorjahr. Diese konstantere Leistung zeigt sich auch in einem etwas anstrengenderem Verhalten bei Langschlägen. Mit der unteren, nach innen gelegten Öse gewinnt man reine Gleitleistung und Kontrolle im gut angeblasenen/überpowerten Zustand und hat eine sehr hohe Endgeschwindigkeit auf Halb- und Raumkurs, aber auch weniger konstanten Zug wenn der Wind nachlässt. Man muss weniger mit der hinteren Hand arbeiten, man bleibt eher im reinen Gleiten mit einem Loose Leech, welches den überschüssigen Wind rauslässt, während du weiter dichtholst. Das Segel fühlt sich dann auch leichter an. In der Halse ist es nicht das Leichteste der Gruppe, das Profil schlägt aber gut um.

FAZIT: Ein echtes camberloses Slalomsegel für unter 500 EUR, das Rapid vergrößert dieses Jahr nochmal seinen Einsatzbereich durch versetzt angeordneten Ösen und behält seine Gleitqualitäten und Stabilität bei hoher Geschwindigkeit bei. Es ist mit einem RDM kompatibel, was das Handling nochmals verbessert.

+: Gesteigerte Performance, Trimmbereich in 2019 vergrößert, Response, Langschläge, Stabilität
-: Für Leichtgewichte nicht das Leichteste in der Halse


WIND MAG SPECIAL TEST 2019 / RAPID 6.7 2019

GUNSAILS | Testbericht Rapid Freerace Windsurf Segel Wind Mag 2019

EINE VORLIEBE FÜR FREERACE MIT LEICHTIGKEIT

DESIGN: Das Rapid 2019 kommt im Gewand eines Freerace Segels, aber ohne Camber. Die Anordnung der Panels wurde überarbeitet, das Segeltopp ist jetzt aus Monofilm. Die doppelte Schothornöse nähert sich der querlaufenden Latte und bietet zwei um 7 cm versetzte Optionen an. Das Rapid ist mit sieben Tubelatten ausgestattet.

AUF DEM WASSER: Das Rapid ist, wie alle GUNSAILS, das intuitivste Segel im Aufbau, einfach dem FRED Logo im oberen Bereich folgen und das 6.7er hat dann die perfekte Vorlieksspannung. So eingestellt hat es ein ausgeprägtes Loose Leech, in Händen hält man dann ein flinkes und leistungsstarkes Segel. Das Anfahren im unteren Bereich ist bereits korrekt, bei stärkerem Wind geht es dann richtig ab. Die Beschleunigung ist zackig und gut spürbar, da verlangt man glatt nach mehr. In Böen saugt diese Beschleunigung einen nach vorn, was zu einem sehr guten Top Speed führt. Ein weiterer Pluspunkt ist das Verhalten im oberen Windbereich, hier kann man es ruhig auf sich zukommen lassen, ohne ans Ufer zu fahren und die nächste kleinere Größe zu nehmen. Dieses sportliche Temperament, frei von Einschränkungen, wird dem erfahrenen Surfer gefallen, der ein dynamisches Freeride Board auf Touren bringen will oder um effizient mit einem kleinen Freerace Board unterwegs zu sein. Alle anderen werden in ihrem Niveau einen Sprung nach vorn machen. Durch seine Outline und mit Hilfe der inneren Öse vermittelt das Rapid mit seinem verblüffenden Handling den Eindruck eines kleineren Segels. Dennoch liegt die Gabelbaumlänge im Durchschnitt. Dieser Eindruck einer kurzen Gabel wird in der Halse zum Vorteil.

FAZIT: Die Segel von GUNSAILS gehören zu denen, die im Freeride Spektrum punkten. Dafür gibt es mehrere Gründe: der einfache Aufbau, die einfache Trimmeinstellung und das einfache Fahren. Das Rapid ist in diesem Bereich eine Referenz, ohne dass es die Performance vernachlässigen würde. Das 6.7er hat dieses Jahr nochmal unsere sensations- und speedsüchtigen Tester erfreut, die gleichzeitig auch das angenehme Handling eines einfachen Segels schätzen.

+: Einfachheit, Trimmhilfe, Performance im Wind, Fahrverhalten, Preis
-: Zurückhaltend im untersten Windbereich